Typ-1-Diabetes wurde früher “Jugenddiabetes” genannt, da er bei Kindern und Jugendlichen bis zu dem 40. Lebenjahr
auftrat. Es kommt zum völligen Ausfall der Insulinproduktion. Ursache hierfür ist meist eine Autoimmunreaktion, bei dem fehlgesteuerte Abwehrkörper die Insulin produzierenden Beta-Zellen in der
Bauchspeicheldrüse zerstören. Diese Antikörper sind allerdings schon Jahre zuvor im Blut nachweisbar, obgleich sich der Diabetes mellitus erst bemerkbar macht, wenn über 80% der ß-Zellen zerstört
sind.
Ein Typ-1-Diabetiker ist zeit seines Lebens von Fremdinsulin abhängig, da sonst der sichere Tod bevorsteht. Nur rund 5% aller Diabetiker gehören diesem “Typ” an. Die Behandlungsmöglichkeiten sind
trotz dieses gleichen Symptoms, absolute Insulinarmut, unterschiedlich. In den 90er Jahren machte die ICT auf sich aufmerksam, da zum ersten Mal die Nahrungsansprüche des Diabetikers die Insulinmenge
entschieden und nicht umgedreht. Gleichzeitig wurde mit dem Normalinsulin realtiv spontane Mahlzeiten möglich. Eine, auch technische, Weiterentwicklung der ICT (intensivierte Therapie) ist die CSII
(Pumpentherapie).