In der Regel bemerken Alzheimer-Patientinnen und -Patienten lange nichts von ihrer Krankheit. Erste handfeste Alzheimer-Symptome treten auf, wenn der Verlust der Nervenzellen in dem Teil des Gehirns, der für das Gedächtnis zuständig ist, eine kritische Schwelle überschritten hat. Meist fallen den Betroffenen auf Anhieb bestimmte Namen oder Begriffe nicht mehr ein. Sie merken sich Neues nicht mehr so leicht und beginnen, Dinge zu verlegen. Im Verlauf der Krankheit folgen weitere Alzheimer-Symptome und nicht nur das Gedächtnis lässt weiter nach. Auch das Verhalten der Patienten ändert sich und alltägliche Fertigkeiten bereiten Probleme, beispielsweise das Essen mit Messer und Gabel. Die meisten Medizinerinnen und Mediziner unterscheiden anhand der Alzheimer-Symptome zwischen leichter, mittlerer und schwerer Alzheimererkrankung.
Für den Beginn von Alzheimer gibt es keinen Stichtag. Zwar wachsen tote Nervenzellen im Gehirn in der Regel nicht nach. Doch das leistungsfähige Organ gleicht den Verlust lange aus. Die Forschung geht davon aus, dass bis zu den ersten Alzheimer-Symptomen bis zu drei Jahrzehnte vergehen können. Danach setzt das frühe Stadium der Alzheimer-Krankheit ein, in dem das Gedächtnis leicht gestört ist und komplexe Aufgaben allmählich schwerer fallen.
Der Verlauf chronischer Krankheiten wie Alzheimer ist individuell: Bei einigen Betroffenen treten bestimmte Alzheimer-Symptome früher auf als bei anderen – oder bleiben völlig aus. Dennoch erlauben es bestimmte Anzeichen, von einem mittleren Stadium der Krankheit zu sprechen, beispielsweise wenn eine Patientin die eigenen Kinder kaum noch erkennt.
Je länger eine Alzheimer-Krankheit andauert, desto weniger Fähigkeiten bleiben dem betroffenen Menschen. Die Patienten scheinen in einer Welt zu leben, die immer kleiner und doch unübersichtlicher wird. In diesem Stadium der Alzheimererkrankung sind die Symptome so stark ausgeprägt, dass die Menschen bei allen Tätigkeiten auf Hilfe angewiesen sind und zuletzt auch die Kontrolle über ihre Körperfunktionen verlieren.
Quellen: www.wegweiser-demenz.de