Geistige Aktivitäten in Jugend und Berufsleben regen den Stoffwechsel des Gehirns an. Es bilden sich neue Synapsen, also Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen. Im fortgeschrittenen Alter dienen uns diese zahlreichen Verbindungen als Reserve. Seniorinnen und Senioren können altersbedingte Gedächtnis- oder Konzentrationsschwächen besser und länger ausgleichen, wenn sie ihr Gehirn früher gefordert haben.
Geistige Aktivitäten schützen vor Alzheimer-Symptomen
Einen erstaunlichen Nachweis dafür hat die sogenannte Nonnenstudie erbracht. Professor David Snowdon von der Kentucky-Universität in den USA begleitete etwa 600 ältere Glaubensschwestern, die lange als Lehrerinnen tätig waren, bis zum Tod. Danach untersuchte er jeweils das Gehirn auf Alzheimer-Veränderungen. Tatsächlich wies er die Krankheit bei einigen Nonnen nach. Kaum eine der Frauen hatte jedoch vorher über Gedächtnis- oder Konzentrationsprobleme geklagt. Im Gegenteil: Fast alle waren bis ins hohe Alter geistig aktiv, studierten und unterrichteten. Geistige Arbeit scheint also lange vor den Beschwerden einer Demenz zu schützen.
Hinweis: Musik macht klug
Wer schon als Kind regelmäßig singt oder ein Instrument spielt, lernt nicht nur, Gehör, körperliche Bewegung und Sprachzentrum optimal zu koordinieren. Forschungen bestätigen, dass musizierende Kinder auch emotional und allgemein intelligenter sind als Kinder ohne Musikunterricht. Das rüstet für das spätere Leben.
Wie Sie geistig fit bleiben
Auch neben der Arbeit und über das Berufsleben hinaus sollten Sie Ihr Gehirn beanspruchen. So können Sie bis ins hohe Alter ihre Selbstständigkeit und Lebensqualität bewahren.
Wie Sie im Alter Ihr Gehirn trainieren
Solange Sie gesund sind, eignen sich folgende Tricks, um das Gehirn im Alltag auf Trab zu halten:
Das Wichtigste in Kürze
Quellen: www.wegweiser-demenz.de