Die Alzheimer-Krankheit und die meisten anderen Demenzen sind nicht heilbar. Die Beschwerden lassen sich aber hinauszögern und lindern. Je früher die Therapie beginnt, desto besser. Dabei kommen gegebenenfalls Medikamente wie Antidementiva, Antidepressiva und Neuroleptika zum Einsatz. Genauso wichtig bei der Alzheimer-Therapie sind aber nicht medikamentöse Maßnahmen. Dazu zählen kognitives Training, Ergo- und Musiktherapie, in bestimmten Fällen auch Psychotherapie. Über die Art und Dauer der Behandlung entscheiden Demenzkranke und Angehörige möglichst gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten. Dabei müssen sie das Stadium der Krankheit und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten berücksichtigen. Ziel jeder Therapie ist es, den Betroffenen so lange wie möglich ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Mit Medikamenten lassen sich insbesondere im frühen und mittleren Stadium der Erkrankung die Alzheimer-Symptome lindern und der Krankheitsverlauf hinauszögern. Häufig verschreiben Ärztinnen und Ärzte Mittel gegen Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen sowie gegen Depressionen. Betroffene, die sich rechtzeitig behandeln lassen, gewinnen dadurch Zeit und mehr Lebensqualität.
Die nicht medikamentöse Behandlung einer Alzheimer-Erkrankung vollbringt keine Wunder. Aber sie kann dazu beitragen, dass Betroffene durch positive Erfahrungen und Erlebnisse zufriedener werden und länger selbstständig bleiben. Für jedes Stadium der Krankheit gibt es entsprechende Ansätze – zum Beispiel Verhaltenstherapie, gezieltes Training oder Musiktherapie.
Quellen: www.wegweiser-demenz.de