Die alten Römer sprachen von "dementia", wenn jemand "nicht bei Verstand" war. Heute ist "Demenz" der Oberbegriff für rund 50 Krankheiten. Die häufigste davon ist Alzheimer. Alle weiteren Formen zusammen sind für etwa ein Drittel aller Demenzerkrankungen verantwortlich. Die möglichen Ursachen sind vielfältig. Beispielsweise kann die Durchblutung des Hirns gestört sein. Dann sprechen Fachleute von vaskulärer Demenz. Andere Demenzformen wie die Lewy-Körperchen-Demenz gehen auf krankhafte Eiweißeinschlüsse in den Nervenzellen zurück. Viele Demenzformen ähneln früher oder später der Alzheimer-Krankheit. Dennoch gibt es teilweise gravierende Unterschiede. Ein Beispiel dafür ist die Frontotemporale Demenz.
Bei ungefähr jedem fünften Menschen, der an Demenz erkrankt, liegt die Ursache in Durchblutungsstörungen. Die sogenannte „vaskuläre Demenz“ ist damit nach Alzheimer die häufigste Demenzform. Verantwortlich für die Durchblutungsstörungen sind kleine Schlaganfälle, also krankhafte Veränderungen der Gefäße. Heilbar ist die vaskuläre Demenz nicht. Sie sollte aber möglichst früh behandelt werden.
Die Lewy-Körperchen-Demenz ähnelt der Alzheimer-Krankheit und hat auch ähnliche Ursachen: In den Nervenzellen des Gehirns lagern sich Eiweißreste ab, die nicht richtig abgebaut werden. Diese Einschlüsse sind viel seltener als die Plaques, die bei Alzheimer auftreten. Sie lösen häufig schon im frühen Stadium Sinnestäuschungen aus. Heilbar ist diese Demenzform nicht.
Quellen: www.wegweiser-demenz.de