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Ursachen der Alzheimer-Krankheit

An Alzheimer erkranken Menschen, in deren Gehirn nach und nach Nervenzellen absterben. Auch die Verbindungen zwischen den Zellen gehen verloren. Die Ursachen dafür sind zwar noch nicht endgültig geklärt. Fest steht aber, dass überschüssige Eiweißpartikel eine entscheidende Rolle spielen. Auch erbliche Faktoren sind beteiligt.

Der für Alzheimer typische Verlust von Nervenzellen beginnt im sogenannten Riechhirn. Dann greift das Zellensterben allmählich auf jene Regionen über, die für das Gedächtnis zuständig sind, und erfasst schließlich die gesamte Gehirnoberfläche. Das Gehirn kann auf diese Weise bis zu einem Fünftel seiner Masse einbüßen.

 

Neben dem Riechhirn ist auch ein tiefer liegender Teil des Gehirns schon früh betroffen: der Meynert\-Basalkern. Er gehört zum zentralen Nervensystem und produziert eine Substanz, die zur Übertragung von Informationen zwischen den Nervenzellen nötig ist. Dieser Botenstoff heißt Acetylcholin. Schüttet der Basalkern zu wenig davon aus, stört das die Informationsverarbeitung: Der Betroffene kann Ereignisse, die kurze Zeit zurückliegen, kaum noch speichern. Das Kurzzeitgedächtnis schwindet.

 

Eiweßablagerungen im Gehirn als Ursache

 

Im Gehirn von Alzheimer-Patientinnen und -Patienten lassen sich stets bestimmte Ablagerungen nachweisen. Medizinerinnen und Mediziner gehen deshalb davon aus, dass diese die Krankheit mitverursachen oder zumindest begünstigen. Die Ablagerungen bestehen aus krankhaftem Eiweiß, das im Gehirn nicht richtig abgebaut wird. Sie finden sich sowohl in den Nervenzellen als auch in den Zwischenräumen.

 

Die Ablagerungen in den Zellen sind faserförmig und heißenNeurofibrillenbündel. Die Ablagerungen in den Zwischenräumen hat ihr Entdecker, Dr. Alois Alzheimer Plaques genannt. Die Plaques wirken wie Gift: Sie stören den Stoffwechsel der Nervenzellen, sodass diese nicht mehr wie früher miteinander kommunizieren können. Deshalb nimmt die geistige Leistungsfähigkeit betroffener Menschen ab.

 

Erhöhtes Risiko bei Verwandten

 

Knapp ein Drittel aller Alzheimer-Patienten und Patientinnen ist eng mit jemandem verwandt, der ebenfalls erkrankt war oder ist. Alzheimer tritt also in einigen Familien gehäuft auf. Statistisch gesehen haben die Geschwister und Kinder von Alzheimer-Kranken ein bis zu vier Mal höheres Alzheimer-Risiko als andere Menschen. Neue Untersuchungen legen jedoch nahe, dass die familiäre Häufung eventuell überschätzt worden ist. Je später ein Mensch erkrankt, desto niedriger ist das Risiko der Verwandten. Die Zahlen sind deshalb kein Anlass zur Panik. Vielmehr sollen sie dazu anregen, noch wachsamer auf Anzeichen zu achten.

 

Genetische Faktoren bei Alzheimer

 

Manche Familien sind mehr von Alzheimer betroffen als andere. Das legt nahe, dass es erbliche Ursachen gibt. Und tatsächlich haben Forscher Gene gefunden, die Alzheimer begünstigen. Das sogenannte Epsilon\-4\-Allel beispielsweise findet sich bei bis zu 40 Prozent der Alzheimer-Kranken und nur bei 10 Prozent der gesunden Bevölkerung. Das bedeutet aber nicht, dass jede Trägerin oder jeder Träger dieses Gens erkranken muss. Bei der Diagnose von Alzheimer veranlassen Ärztinnen und Ärzte nur gelegentlich einen Test auf dieses Gen.

 

Risikofaktoren

 

Für Laien klingt es seltsam, wenn Experten sagen: "Das größte Alzheimer-Risiko ist das Alter." Gemeint ist: Je älter ein Mensch ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, Alzheimer zu bekommen. Eine ungesunde Lebensweise verstärkt das Risiko. Dazu gehören Rauchen, fettes Essen, Alkohol und Bewegungsmangel.

 

Seltene Variante von Alzheimer

 

Eine wesentlich größere Rolle als beim bekannten Alters-Alzheimer spielen die Gene bei einer Variante der Krankheit, die dominant erblich ist. Dominant erblich bedeutet, dass statistisch gesehen mindestens jedes zweite Kind eines Betroffenen ebenfalls erkrankt. Es gibt jedoch nur sehr wenige Menschen, deren Gene eine dominant erbliche Alzheimer-Mutation aufweisen. Nicht einmal zwei von hundert Alzheimerkranken sind betroffen. Sie leben mit dem Risiko, weit früher Alzheimer zu bekommen als die meisten anderen Patientinnen und Patienten. Oft sind sie erst um die 40. Ein Gentest ist zwar möglich, wegen ethischer Fragen aber unter Fachleuten umstritten.

Quellen: www.wegweiser-demenz.de

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