Mit Freude alt werden!
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Leben mit Diabetes

Gesunde Ernährung

Der Zusammenhang zwischen Diabetes und Ernährung ist ziemlich einfach: Sie müssen das Richtige essen, um sich wohlzufühlen. Und das gilt nicht nur für Menschen mit Diabetes. Die Entscheidung, sich gesund zu ernähren, hilft Ihnen, Ihren Blutzucker (Glukosewert),  Ihren Blutdruck und Ihr Gewicht zu kontrollieren. Zusätzlich hilft sie Ihnen bei der Kontrolle der Blutfettwerte wie Cholesterin und Triglyceride.

 

Um sich gesünder und ausgewogener zu ernähren und die nötigen Mineralien und Vitamine zu sich zu nehmen, sollten Sie Folgendes beachten:

 

Essen Sie abwechslungsreich

 

Essen Sie weniger gesättigte Fette aus Fleisch und Milchprodukten. Wählen Sie mageres Fleisch und schneiden Sie deutlich sichtbares Fett ab. Garen, kochen, backen Sie Nahrungsmittel oder bereiten Sie sie in der Mikrowelle zu, anstatt sie zu braten oder zu frittieren. Essen Sie ölhaltigen Fisch anstelle von Fleisch. Kaufen Sie Milchprodukte wie Joghurt, Käse oder Brotaufstriche aus fettreduzierter oder entrahmter Milch.

 

Mehr Vollkornprodukte, Obst und Gemüse essen

 

Viele dieser Nahrungsmittel enthalten zwar Kohlenhydrate, aber ihr hoher Anteil an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen machen sie zur gesünderen Wahl.

 

Weniger Salz und Natrium verwenden

 

Naturbelassene Nahrungsmittel sind besser als vorbehandelte und bereits fertig gewürzte Produkte, die gewöhnlich viel Salz und Natrium enthalten. Vermeiden Sie möglichst Tiefkühlprodukte und Dosennahrung, die besonders viel Salz enthalten, kaufen Sie stattdessen ungesalzene Produkte. Verwenden Sie Kräuter und Gewürze beim Kochen.

 

Nahrungsmittel mit hohem Zuckergehalt, wie Kuchen und Kekse reduzieren oder vermeiden

 

Die  Packungsaufschrift lesen, weil viele fettreduzierte Nahrungsmittel viel Zucker enthalten und Produkte, die wenig Zucker enthalten, dafür einen höheren Fettgehalt aufweisen können.

 

Täglich 1 bis 2 Liter Wasser trinken

 

Wenig Alkohol trinken. Alkohol kann den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern, die Diabetesmedikamente einnehmen, senken. Wenn Sie Alkohol trinken, besprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater, wie Sie Alkohol am sichersten trinken können. Das Wissen, wie unterschiedliche Nahrungsmittel Ihren Körper beeinflussen, kann Ihnen helfen, sich richtig zu entscheiden. Die richtige Nahrung zur richtigen Zeit kann Sie dabei unterstützen, Ihren Diabetes besser im Griff zu haben und Ihr Risiko für zukünftige Gesundheitsprobleme mindern.

Bewegung und Sport

Halten Sie sich täglich in Bewegung

 

Tägliche Bewegung, wie Spazierengehen oder Gartenarbeit, kann Ihren Stoffwechsel ankurbeln und den Zucker in Ihrem Blut "verbrennen". Sport kann auch dazu beitragen, eine erhöhte Insulinresistenz in Ihren Zellen zu vermeiden.

 

Zusätzlich zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels kann Bewegung dazu beitragen:

  • Stress zu reduzieren
  • Ihre Vitalität zu steigern, so dass Sie sich besser fühlen
  • dass Sie besser schlafen
  • Ihr Gewicht zu reduzieren und zu halten
  • Ihren Muskeltonus und Ihre Kraft zu erhöhen
  • das Risiko, brüchige Knochen zu entwickeln, zu reduzieren
  • Blutzucker und Blutfettwerte (Lipide) besser zu kontrollieren

Bevor Sie ein Fitnessprogramm starten, sollten Sie sich untersuchen lassen. Dies ist wichtig, wenn Sie über 35 Jahre alt sind oder andere gesundheitliche Probleme außer Diabetes haben.

Reisen mit Diabetes

Durch die moderne Insulintherapie und die praktischen Injektionshilfen stellen Reisen in nahe und ferne Länder heute kein Problem mehr dar. Auch längere Reisen in das ferne Ausland sind möglich. Wichtig ist es jedoch, dass Sie an eine ausreichende Insulinversorgung für den Zeitraum Ihres Urlaubs denken und das Insulin richtig aufbewahren.

 

Tipps für Ihre Reiseplanung:

  • Sorgen Sie für einen ausreichenden Insulinvorrat. Wir empfehlen Ihnen, etwa das Doppelte der benötigten Menge mitzunehmen und diese an verschiedenen Stellen in Ihrem Gepäck aufzubewahren. Sollte doch mal ein Gepäckstück abhanden kommen oder das Insulin bei einer Flugreise im Koffer einfrieren, haben Sie immer noch eine ausreichende Sicherheitsreserve dabei.
  • Schützen Sie das Insulin vor extremen Temperaturen. Legen Sie das Insulin bitte nicht in die Sonne bzw. vermeiden Sie Frost. 
  • Geht Insulin im Ausland verloren oder verdirbt es, suchen Sie einen Arzt oder ein Krankenhaus auf, wo Sie qualifizierten Ersatz erhalten. Im Notfall hilft auch die deutsche Botschaft. Zu Hause bitte schon den Handelsnamen und die Herstellerfirma Ihres bevorzugten Präparates notieren. Bitte beachten Sie, dass Ihr Insulin im Ausland unter einem anderen Namen im Handel sein kann. Notieren Sie sich daher stets das Symbol sowie den Produktionscode Ihres Produkts, da diese Bezeichnungen weltweit identisch sind. 
  • Beachten Sie bitte, dass in anderen Ländern auch andere Essgewohnheiten bestehen. Wir empfehlen Ihnen deshalb, zunächst häufiger Ihren Blutzucker zu testen, um Ihren Insulinbedarf ggf. anpassen zu können.
  • Eine Reise mit Zeitverschiebung (z.B. nach Amerika) wirft den gewohnten Rhythmus zunächst einmal über Bord. Wenden Sie sich bitte vorher an Ihr Diabetes-Team, um die Insulindosis und den Zeitpunkt genau zu besprechen.

 

Reisecheckliste - Alles was Sie mitnehmen sollten

  • Insulinpatronen (doppelte Menge)
  • Nadeln
  • Blutzuckermessgerät
  • Teststreifen, Lanzetten (doppelte Menge)
  • Blutzucker-Tagebuch
  • Internationaler Diabetiker-Ausweis
  • BE-Austauschtabelle
  • ggf. Glukagon (bei Typ-1-Diabetes)
  • Azetonteststreifen (bei Typ-1-Diabetes) bzw. Gerät
  • Bestätigung vom Arzt, dass Sie die mitgeführten Gegenstände zur Behandlung Ihres Diabetes benötigen (internationale ärztliche Bescheinigung)
  • Schnelle BE's im Falle einer Unterzuckerung (Traubenzucker)

Verhalten in Notfallsituationen

Bereiten Sie sich gut vor

 

Diabetes bedeutet, dass Sie besonders in Ausnahmesituationen oder Notfällen gefährdet sind, vor allem dann, wenn Sie nicht nach Hause können oder Ihr Zugang zu Medikamenten zeitweise für Tage, Wochen oder sogar Monate unterbrochen oder eingeschränkt ist. Nehmen Sie sich die Zeit und bereiten Sie sich gut vor. Dies kann Ihnen im Notfall das Leben retten und dazu beitragen, Ihren Diabetes ohne Unterbrechung unter Kontrolle zu haben.

 

Gefahr der Unterzuckerung (Hypoglykämie)

 

Bei schwerer Unterzuckerung, die mit Bewusstlosigkeit und Krampfanfall einhergeht, ist die Nahrungsaufnahme unmöglich. In diesem Fall bietet Glukagon eine sichere, schnelle und effektive Hilfe, Ihren Zuckerspiegel im Blut zu erhöhen. Glukagon wird gespritzt wie Insulin. Familienmitglieder und Freunde von Diabetikern sollten darüber informiert sein, wann und wie sie Glukagon verabreichen müssen.

Rufen Sie den Notruf (112) oder suchen Sie die nächste Notaufnahme auf, falls Sie nicht genau wissen, was Sie tun sollen.

 

Gefahr bei Überzuckerung (Hyperglykämie)

 

Falls Symptome einer Überzuckerung auftreten oder Ihr Blutzuckerspiegel über 2 bis 3 Tage hoch bleibt, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Diabetesberater. Während einer Krankheit kann es notwendig werden, Insulin zu spritzen oder Ihre derzeitige Medikamentendosis zu erhöhen. Bei Überzuckerung und einem mäßigen bis hohen Ketonspiegel im Urin sollten Sie ins Krankenhaus gehen. Überzuckerung kann dazu führen, dass Ihr Körper Flüssigkeit oder Salz verliert. Beides muss über Infusionen ersetzt werden.

Rufen Sie den Notruf (112) oder suchen Sie die nächste Notaufnahme auf, falls Sie nicht genau wissen, was Sie tun sollen.

 

Anzeichen einer Hypoglykämie

  • Mundtrockenheit
  • Durst
  • Häufiger Harndrang
  • Nächtlicher Harndrang
  • Eingeschränkte Sehschärfe
  • Müdigkeit oder Benommenheit
  • Rascher Gewichtsverlust
  • Mehr Appetit
  • Atemprobleme
  • Schwindel beim Aufstehen
  • Verwirrtheit
  • Bewusstlosigkeit oder Koma

Eltern von Kindern mit Diabetes sollten die Lehrkräfte und das medizinisch geschulte Schulpersonal über die Erkrankung informieren. Zu Beginn eines jeden Schuljahres sollten Sie klären, wer Ihrem Kind im Notfall hilft.

Quellen: Deutsche Diabetes Gesellschaft - www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de; Lilly Deutschland GmbH - www.lilly-diabetes.de

 

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