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Depression, Delir und andere Krankheiten

Experten beklagen, dass noch immer viele Demenzerkrankungen unentdeckt und damit unbehandelt bleiben. Noch größer ist die Dunkelziffer wohl bei Krankheiten, die demenzartige Symptome hervorrufen, aber vollkommen andere Ursachen haben. Bei einem alten Menschen, der beispielsweise verwirrt wirkt, nachts aktiv ist und sich schlecht orientieren kann, vermutet man schnell Demenz. Dabei könnte dafür auch eine schwere Depression oder ein Delir verantwortlich sein. Ärzte müssen diese Möglichkeiten bei der Diagnose in Betracht ziehen.

 

Besondere Merkmale der Depression

 

Eine Depression von einer Demenz zu unterscheiden, fällt auch erfahrenen Ärzten oft schwer. Es gibt aber einige Merkmale, in denen sich beide Krankheiten voneinander unterscheiden:

  • Depressive klagen oft über ihre Beschwerden, während Demenzkranke diese gerne vertuschen
  • Für Depressionen gilt: Nahestehende Menschen können oft relativ eindeutig beantworten, wann die Symptome begonnen haben. Eine Demenz dagegen entwickelt sich schleichend
  • Depressionen verschlimmern sich manchmal innerhalb weniger Wochen. Eine leichte Demenz kann Jahre dauern, ohne dass die Symptome zunehmen
  • Depressive klagen häufig darüber, dass die Erinnerung insgesamt verblasst. Demenzkranke im frühen Stadium erinnern sich noch gut an die fernere Vergangenheit

 

Heilung möglich

 

Der wichtigste Unterschied zwischen Depression und Demenz ist allerdings: Die Depression lässt sich gut behandeln. Dabei kommen Antidepressiva, die die Stimmung aufhellen, zum Einsatz. Ebenso wichtig ist eine Psychotherapie. Leider neigt die Gesellschaft noch immer dazu, psychische Krankheiten weniger ernst zu nehmen als körperliche Gebrechen. Das gilt besonders, wenn der Betroffene alt ist: "Rentner jammern doch sowieso ständig", so das Klischee. Deshalb gilt: Wer depressive Stimmungen an sich oder einem Familienmitglied beobachtet, sollte mit einem Arzt darüber reden.

 

Tückisches Wasser

 

Auch zu viel Wasser im Gehirn stört Sprache, Denken und Orientierung. Dieser sogenannte Normaldruckhydrozephalus ist besonders tückisch: Anfangs sorgt er lediglich für wechselnde demenzartige Symptome, Gangstörungen und Inkontinenz. Später kann er in eine dauerhafte Demenz umschlagen.

 

Schlimm verwirrt: das Delir

 

Eine weitere Störung, die manchmal mit Demenz verwechselt wird, ist das Delir oder Delirium. Damit bezeichnen Mediziner akut auftretende Zustände der Verwirrung, die oft mit weiteren demenzartigen Symptomen einhergehen. Dazu gehört unter anderem, dass sich die Betroffenen kaum situativ orientieren können und nachts "herumgeistern". Das Delir hat aber ganz andere Ursachen als eine Demenz und muss deshalb auch anders behandelt werden.

 

Es gibt eine ganze Reihe von möglichen Auslösern für ein Delir. Die Symptome können beispielsweise Folge von Fieber, Stoffwechselstörungen, Leber- oder Nierenschäden sein. Aber auch Mangelerscheinungen, oft genug beispielsweise Flüssigkeitsmangel, und bestimmte Medikamente können Delirien auslösen. Wird die Ursache des Delirs gefunden und behoben, klingen die Beschwerden meist rasch ab. Bleibt ein Delir dagegen unentdeckt, lassen sich die Schäden später kaum noch rückgängig machen.

 

Weitere Auslöser demenzartiger Symptome

 

Das gilt auch für weitere Krankheiten, die demenzartige Symptome hervorrufen können. Beispiele dafür sind Diabetes, Schädelhirntraumen, Alkoholsucht und Morbus Wilson. Bei dieser seltenen Erbkrankheit sammelt sich zu viel Kupfer unter anderem im Gehirn und wirkt dort wie Gift.

Quellen: www.wegweiser-demenz.de

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